Tour Elsaß mit Vogesen

Möglicher Verlauf einer Vogesentour in 2 Etappen:

1.Tag: (Individuelle Anreise und Entspannung der Tourteilnehmer)

Anreise zu einem komfortablen Ausgangshotel im Südschwarzwald. Wir haben beispielsweise das Jägerstüble am großen Belchen gewählt, da es abseits vom Durchgangsverkehr eine gut bürgerliche Küche sowie einen modernen Wellnessbereich bietet. Dies ist eine optimale Voraussetzung, um am nächsten Tag nach einem ausgiebigen Frühstück in die erste Etappe der Vogesentour zu starten.

Start zur Vogesentour Etappe 1

Aktiv- oder Wellnessurlaub

Hotel Jägerstüble am Belchen

2. Tag: (1. Tour-Etappe vom Ausgangshotel bis zum Col de Bussang)

Nach einem kräftigen Frühstück starten wir bereits um 9.00 Uhr mit unserem Gepäck in Richtung Vogesen. Wir fahren über herrliche Strassen durch den Südschwarzwald und überqueren bei Breisach den Rhein nach Frankreich Richtung Colmar. Bei Neuf-Brisach verlassen wir die N415 ind fahren auf schönen Nebenstrassen Richtung Colmar, wobei wir als ersten Anfahrtpunkt Eguisheim an der Weinstrasse wählen. Diesen romantischen Weinort mit seinen hübschen Fachwerkbauten mit buntem Blumenschmuck und geplasterten engen Gassen sollte man zu Fuß durchstreifen. Man findet neben kleinen Läden auch nette Einkehrmöglichkeiten vor und die elsässische Gastfreundschaft mit ihrem ganzen Flair ist deutlich zu spüren.

So eingestimmt fahren wir weiter nach Ingersheim bei Colmar, um dann über Turckheim und les Trois-Epis in die Vogesen einzutauchen. Am Col du Linge finden wir eine Gedenkstätte gefallener Soldaten vor und wir fahren direkt weiter bis Munster. Auch dieser Ort wäre ein Besuch wert, aber wir haben uns vorgenommen, den Grand-Ballon anzusteuern. Also fuhren wir über Luttenbach, Metzeral und Sondernach. Hier entdeckten wir die Abzweigung zum "Petit-Ballon" und auf allgemeinen Wunsch haben wir zusätzlich eine Schleife über diesen wieder nach Luttenbach, Metzeral und Sondernach gefahren (siehe Karte) und dann weiter bis Le Markstein, wo wir in einer großen Glaskuppel eine heiße Tasse Schokolade zu uns nahmen.

Nach dieser kurzen Pause ging es dann weiter zum "Le Grand Ballon", der höchsten Erhebung der Vogesen. Bei guter Sicht hat man hier einen herrlichen Ausblick weit über das Rheintal bis zum Schwarzwald. Nun ging es auch schon weiter über eine der schönsten und kurvenreichsten Abfahrten bis Cernay. Dann ging es weiter auf Nebenstrassen über Vieux-Thann und Michelbach bis Guewenheim, wo wir die D466 erreichten, die uns dann über Masevaux direkt zum "Ballon d´Alsace" führte. Nach den ersten Serpentinen hinauf, bot sich uns ein wunderbarer Anblick des kristallklaren Bergsees "Barrage d Alfeld am Ballon d´Alsace" und ein toller Ausblick auf unsere kurvenreiche Anfahrtstrecke. Diese Pause nutzten einige, um nochmals ein Stück zurückzufahren, damit man ihre Kurventechnik auch im Bild festhalten konnte.

Nach vielen weiteren Kurven ging es hinauf über St-Maurice-sur-Moselle zum "Col de Bussang", wo wir unser nächstes Quartier fanden. Übrigens, für geographisch weniger bewandte, hier in der Nähe beginnt die Mosel ihren Lauf, die dann in Koblenz in den Rhein mündet.

Das Hotel, das hier auf der Passhöhe liegt ist ein reines Bikerhotel mit einfacher Ausstattung, aber interessantem Bikerflair. Man hat hier schnell mit den anwesenden Gästen in einen geselligen Kontakt kommen und auch dir Wirtsleute (Niederländer) sind sehr nett und aufgeschlossen. Nach dem Abendmenü und ein paar Gläschen Wein oder einigen Bierchen hat man schnell die erforderliche Müdigkeit, um die restliche Nacht durchzuschlafen. Eine Nacht kann man hier also gut überstehen, jedoch ist eine rechtzeitige Resevierung sinnvoll, da es meist ausgebucht ist. Also schlecht für Spätentschlossene.

Motel Col de Bussang

Das Motel "Col de Bussang" ist ein reines Bikerhotel der einfachen Kategorie mit schlichter, aber uriger Ausstattung und schmackhaften Speisen und Getränken. Die Gäste sind internationaler Herkunft und manchmal kommt bei selbst (von den Gästen) gestalteter Musik entsprechende Stimmung auf. Es ist auch für Einzelreisende leicht, entsprechend Bekanntschaften zu schließen. Die Gastgeber sind niederländischer Nationalität und haben sich dort fest niedergelassen. Man kann sich mit ihnen in den gängigen westlichen Sprachen verständigen.

3. Tag: (2. Tour-Etappe vom "Col de Bussang" bis Ringelbach im Schwarzwald)

Nachdem wir ein elsässisches Frühstück eingenommen und unser Gepäck wieder verstaut haben, ist nun der "Col de la Schlucht" an der Reihe. Wir fahren also die Serpentinen der N66 hinab bis Urbes und biegen bei Fellering wieder nach Norden auf die Nebenstrasse bis Kruth, vorbei am "Lac de Kruth-Wildenstein" und ab Wildenstein die kurvenreiche Strecke hinauf zum "Col de Bramont".

Hier nehmen wir nicht den direkten Weg zum "Col de la Schlucht" sondern wählen einen Umweg über La Bresse, Bas-Rupts, nach Gérardmer mit Blick auf den grünen "Lac de Gérardmer". Nun geht es auf der D417, die direkt zum "Col de la Schlucht" führt, weiter bis "Xonrupt Longemer", um auf der parallelen Nebenstrecke entlang dem "Lac de Longemer" wieder auf die D417 zu gelangen. Nun sind es noch wenige Kilometer bis zum "Col de la Schlucht", wo wir eine längere Kaffee-Pause einlegen.

Wer möchte, kann die Pause auch nutzen, um die kurvenreiche Strecke der D417 Richtung Munster hinabzugleiten bis Soultzeren und dann die 13 Km wieder zurück zur Passhöhe zu kurven. Übrigens, für geschichtlich interessierte sei der Hinweis erlaubt, dass die Passhöhe von 1871 bis 1918 die Grenze zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich bildete.

Nachdem nun die meisten gestärkt sind geht es über die Höhenstrasse "Route des Crêtes", am "Lac Blanc" vorbei, weiter über den "Col du Louchbach" und erreichen am "Col du Bonhomme" die N415. Wir überqueren diese und fahren auf der D48 weiter über den "Col des Bagenelles" nach "Ste-Marie-aux-Mines" bis "Liépvre". Hier geht es weiter Richtung Norden über "Col de Fouchy", Ville, und "Col du Kreuzweg" zum 763 m hohen "Mont Sainte-Odile" mit Kloster, zu deutsch "Odilienberg".

Das Kloster mit Gastronomie und Hotellerie ist eines der meistbesuchtesten Wallfahrtsorte im Elsass und wir können hier letztmalig den herrlichen Ausblick über Obernai und das Rheintal zum Schwarzwald geniesen, ehe wir die Vogesen über Obernai in Richtung Strasbourg verlassen. Weitere Infos zum Odilienberg findest du über den Link: Odilienberg

Wir besuchen nun noch Obernai, am Fuße des Odilienberges, das ebenfalls wegen seines elsässischen Flairs uns ein letztes Sammeln unserer erworbenen Eindrücke von der Tour gestattet. Die historischen Fachwerkhäuser und das lebhafte Treiben in den sauberen Gassen lässt keine Müdigkeit aufkommen und so verabschieden wir uns nun von den Vogesen in Richtung Schwarzwald, wo wir mit einer letzten Übernachtung die Tour ausklingen lassen.

Obernai

Vor Strasbourg überqueren wir bei Offenburg den Rhein und fahren über Oberkirch nach Ringelbach, wo uns im Hotel Salmen ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Nach einem Wellnessgang im eigenen Hallenbad und einem ausgezeichneten Abendessen mit Benzingesprächen ging erneut ein herrlicher Bikertag zu Neige.

4. Tag: (Individuelle Abreise oder Start für eine Schwarzwaldtour)

Nach einem ausgiebigen Frühstück kann man ausgeruht und gestärkt, mit vielen neu gewonnenen Eindrücken und vielleicht auch Freunschaften, die individuelle Heimreise antreten oder man entscheidet sich für den Start einer Schwarzwaldtour.